Hermann Reinmuth
Christ · Humanist · Gewerkschafter · Sozialist
Versuch einer Annäherung an ein vergessenes Opfer des NS-Regimes
Eine Erinnerung an den Beamten der Lüneburger Bezirksregierung, Nazi-Widerständler und KZ-Häftling
Versuch einer Annäherung an ein vergessenes Opfer des NS-Regimes
Eine Erinnerung an den Beamten der Lüneburger Bezirksregierung, Nazi-Widerständler und KZ-Häftling
„Reinmuth, Hermann, NS-Verfolgter, gestorben, Gefängnis Waldheim, KZ Sachsenhausen, Hochverrat, stellvertr. Landrat, Lüneburg“ Diesen dürftigen Hinweisen, zufällig entdeckt im Jahre 2002 im Internet unter „Gedenkbuch für Sozialdemokraten“, schloss sich sofort die Frage an: “ Wer war Hermann Reinmuth? Was hat er getan, dass ihm der Vorwurf des Hochverrats gemacht5 wurde, wahrscheinlich in Lüneburg? Warum ist sein Name in Lüneburg völlig unbekannt?“
Es begann eine Recherche, die zehn Jahre dauern sollte. Der erste Anhaltspunkt, nämlich der Hinweis auf seine politische Funktion als stell- vertretender Landrat, führte zwar zu einem vielstündigen Aufenthalt im Kreisarchiv Lüneburg, aber auch die freundliche Unterstützung durch die Archivleiter, Herrn Willamowski und später Herrn Szeska, vermochte kein Ergebnis zu erbringen: Einen stellvertretenden Landrat solchen Namens gab es im Landkreis Lüneburg nicht. Auch die Nachforschungen im Stadtarchiv Lüneburgs – möglicherweise war H. Reinmuth ja nicht stellvertretender Landrat, sondern stellvertretender Bürgermeister gewesen – blieben erfolglos. Kein Hinweis auf diesen Namen ließ sich bei den Recherchen nach Bediensteten der Stadtverwaltung und auch nicht nach sozialdemokratischen Politikern finden. Es schloss sich eine umfangreiche Korrespondenz mit dem Herausgeber des Gedenkbuches (Bundesvorstand der SPD) und der Verfasserin (Frau Christi Wickert) an in der Hoffnung, eine Bestätigung des Eintrags und weitere Angaben über Hermann Reinmuth zu erhalten, aber auch diese Nachfragen brachten kein Ergebnis: Weitere Informationen lagen dort nicht vor. Somit führten die Nachforschungen zunächst in eine Sackgasse; Anknüpfungspunkte für eine weitere Recherche in Lüneburger Archiven ließen sich nicht finden, zumal jetzt gar Zweifel an dem Hinweis auf die berufliche bzw. politische Tätigkeit des H. Reinmuth in Lüneburg angebracht erschienen.
Es begann eine Recherche, die zehn Jahre dauern sollte. Der erste Anhaltspunkt, nämlich der Hinweis auf seine politische Funktion als stell- vertretender Landrat, führte zwar zu einem vielstündigen Aufenthalt im Kreisarchiv Lüneburg, aber auch die freundliche Unterstützung durch die Archivleiter, Herrn Willamowski und später Herrn Szeska, vermochte kein Ergebnis zu erbringen: Einen stellvertretenden Landrat solchen Namens gab es im Landkreis Lüneburg nicht. Auch die Nachforschungen im Stadtarchiv Lüneburgs – möglicherweise war H. Reinmuth ja nicht stellvertretender Landrat, sondern stellvertretender Bürgermeister gewesen – blieben erfolglos. Kein Hinweis auf diesen Namen ließ sich bei den Recherchen nach Bediensteten der Stadtverwaltung und auch nicht nach sozialdemokratischen Politikern finden. Es schloss sich eine umfangreiche Korrespondenz mit dem Herausgeber des Gedenkbuches (Bundesvorstand der SPD) und der Verfasserin (Frau Christi Wickert) an in der Hoffnung, eine Bestätigung des Eintrags und weitere Angaben über Hermann Reinmuth zu erhalten, aber auch diese Nachfragen brachten kein Ergebnis: Weitere Informationen lagen dort nicht vor. Somit führten die Nachforschungen zunächst in eine Sackgasse; Anknüpfungspunkte für eine weitere Recherche in Lüneburger Archiven ließen sich nicht finden, zumal jetzt gar Zweifel an dem Hinweis auf die berufliche bzw. politische Tätigkeit des H. Reinmuth in Lüneburg angebracht erschienen.