Startseite

19.10.2024

Veranstaltungen der VVN-BdA Lüneburg in den nächsten Tagen und Wochen

„6. Tage im April“  Wandrahmplatz
22.10. 2024 von 16:00 – 18:00 Uhr

– Ein Erinnerungsgang (mit Fahrrad) zu Stätten des größten Kriegsverbrechens während der Nazi-Zeit in Lüneburg Anfang April 1945 kam ein Gefangenentrans-port vom KZ-Außenlager Wilhelmshaven auf dem Weg zum KZ Neuengamme auf dem Güterbahnhof in Lüneburg zum Halten. Die Überlebenden eines Bombenangriffs auf den Bahnhof, wo der Waggon mit den Gefan-genen stand, wurden von Marinesoldaten zusammengetrieben und schließlich umgebracht. Insgesamt überlebten nur fünf von den 390 Gefangene, die in Wilhelmshaven in den Waggon gepfercht wurden, den Nazi-Terror. Die Nazis ließen die Ermordeten notdürftig im Tiergarten verscharrren. Heute erinnert der Ehrenfriedhof im Tiergarten an diese Opfer.
Treffpunkt: Start am Eisenbahnwaggon im Wandrahmplatz (neben dem Museum)
Veranstalter: Geschichtswerkstatt und VVN-BdA, Lüneburg

Bahndamm am Lüneburger Güterbahnhof: Hier wurden die Häftlinge 1945 von Marinesoldaten erschlagen und erschossen

CLOSE TO EVIL – SONNTAG, 10.11.2024 11:00 Uhr im SCALA PROGRAMMKINO

Vorstellung anlässlich des Gedenkens an die Reichs- pogromnacht am 9. November 1938
Eintritt frei, Spenden willkommen
VVN/BdA Lüneburg e.V. und SCALA Programmkino zeigen zusammen erneut den Film CLOSETO EVIL, in welchem es um den Holocaustüberlebenden Tomi Reichental geht. Zu Gast sindHans-Jürgen Brennecke (beteiligt an der Entstehung des Films und der deutschen Voiceover-Fassung) und Georg Gunkel- Schwaderer (beteiligt an der deutschen Voiceover-Fassung).
Das zentrale Thema ist Tomi Reichentals Bemühen um Austausch und Versöhnung mit seiner KZ-Wächterin Hilde Michnia, die bis ins hohe Alter in Hamburg lebte und in Lüneburg im ersten KZ-Prozess Deutschlands zu einem Jahr Gefängnis verurteilt wurde.Der Film zeigt den Weg des ehemaligen slowakischen Häftlings, der im Alter von neun Jahren ins KZ Bergen-Belsen kam und – nach sechs Jahrzehnten des totalen Schweigens – sich
schmerzhaft mit seiner Vergangenheit konfrontierte.

Er besucht die Stätten seiner Verfolgung, u. a. Bergen-Belsen, Veteranen der britischen Armee, die Bergen-Belsen im April 1945 befreiten, und weitere KZ-Überlebende in Israel, die ebenfalls Bekanntschaft mit der SS-Frau Hilde Michnia machen mussten. Er trifft Nachkommen von deutschen Täter:innen, die u.a. für die Ermordung von 35 Mitgliedern seiner Familie mitverantwortlich waren. Für seine Aufarbeitungsbemühungen erhielt Tomi Reichental 2013 das Bundesverdienst- kreuz und im Dezember 2014 den Nationalpreis in Irland.

Gedenkveranstaltung an die ermordeten
KZ- Gefangenen im Tiergarten

Sonntag, 17. Nov., 11:00 Uhr,
KZ- Ehrenfriedhof Tiergarten

Seit 1948 führt die Lüneburger VVN-BdA regelmäßig Gedenkveranstaltungen am KZ-Ehrenfriedhof im Tier-garten durch, um an das Schicksal der dort bestatteten KZ-Häftlinge zu erinnern.
In den Tagen vom 7. bis 12. April 1945 wurden 256 KZ – Gefangene, größtenteils antifaschistische Wider-standskämpfer der belgischen und französischen Résistance von den Marinesoldaten der Wacht-mannschaft eines Transportzuges auf dem Güter- bahnhof erschossen oder erschlagen. Gedeckt und vertuscht wurde dieses Verbrechen von den Spitzen der örtlichen nationalsozialistischen Stadtadministration.
Die britische Militärverwaltung verfügte im Herbst 1945 die Einrichtung eines Ehrenfriedhofs für die Ermordeten jener Tage.
In den 1950er Jahren ließen dann die damals Verantwortlichen der Stadt Lüneburg den Friedhof zu einem ungepflegten Rhododendronpark verkommen und beraubten ihn seines Charakters als Ehrenfriedhof für die dort bestatteten Opfer der Naziherrschaft.

Nach vielfältigen und langjährigen Bemühungen unserer Organisation zusammen mit anderen ließ die Stadt Lüneburg 2019 dort endlich wieder einen würdigen KZ- Ehrenfriedhof herrichten.

Nein zu Krieg und Hochrüstung! Ja zu Frieden und internationaler Solidarität.

Aufruf zur bundesweiten Friedensdemonstration am 3. Oktober in Berlin

Die Situation in Europa und Nahost entwickelt sich gefährlich in Richtung Großkrieg. Statt sich für Frieden einzusetzen, liefert der Westen – einschließlich der Bundesregierung – immer mehr Waffen und beschleunigt die Eskalation durch die Erlaubnis, diese auch gegen russisches Gebiet einzusetzen. Atomwaffen werden wieder einsatzfähig gemacht. Die deutsche Regierung rüstet auf wie nie zuvor. Wir alle sollen kriegstüchtig gemacht werden. Eine „neue“ Wehrpflicht droht. Das Geld für die Hochrüstung fehlt bei Krankenhäusern und Pflege, Rente und Sozialleistungen, Bildung und Kitas, Bahn und Nahverkehr. Globale Herausforderungen, die weltweit nur gemeinsam gelöst werden können, um den Generationen, die uns folgen, eine lebenswerte Welt zu erhalten, werden nicht in Angriff genommen.

Den Frieden gewinnen – jetzt oder nie!

Deshalb:
Verhandlungen zur sofortigen Beendigung des Krieges in der Ukraine und in Gaza!
– Keine Waffenlieferungen an die Ukraine, Israel und in alle Welt!

Atomwaffen raus aus Deutschland und Atomwaffenverbotsvertrag unterzeichnen!
– Keine Modernisierung der Atomwaffen und keine atomare Teilhabe!

Keine Stationierung von US-Mittelstreckenwaffen in Deutschland!

Friedenserziehung an Schulen und Aufrechterhaltung der Zivilklausel an Universitäten und Hochschulen!
– Keine Bundeswehr an Schulen und keine „neue“ Wehrpflicht!

Recht auf Kriegsdienstverweigerung überall!
– Keine Zwangsrekrutierung!

Abrüstung! Geld in Bildung, Gesundheitswesen, Klimaschutz und Infrastruktur investieren, Sozialstaat ausbauen!
– Keine Milliarden in die Rüstung!

Demokratischen Meinungsaustausch fördern, sachliche Berichterstattung ermöglichen!
– Keine Einschränkung der Meinungs- und Versammlungsfreiheit!

Frieden und Sicherheit gehen nur gemeinsam. Es ist kurz vor 12! Widerstand und Protest – jetzt! Geht auf die Straße, bildet Initiativen, wehrt euch, seid kreativ, wehret den Anfängen, die schon längst keine mehr sind!

Kommt alle zur bundesweiten Friedensdemonstration am 3. Oktober nach Berlin!
Beginn der Auftaktkundgebungen um 12:30 Uhr.

Es liegt an uns!

Initiative „Nie wieder Krieg – Die Waffen nieder“
Yusuf As, Reiner Braun, Wiebke Diehl, Andreas Grünwald, Rita-Sybille Heinrich, Jutta Kausch-Henken, Ralf Krämer, Willi van Ooyen, Christof Ostheimer, Peter Wahl

01.09.2024

Die VVN-BdA Lüneburg zeigt Präsenz

30.08.2024

Veranstaltungen zum Antikriegstag 2024 in Lüneburg

Veranstaltungen zum Antikriegstag 2024

31.08.2024 12:50 Uhr Friedensbündnis Lüneburg

Das Friedensbündis Lüneburg hat für morgen, den 31.08.2024 einen „Friedens-Spaziergang“ organisiert. So informiert das Friedensbündnis über den Ablauf:

Der Start ist an der Nicolaikirche am Sa, 31.8.24 [wer dort zum Friedensgebet gehen will: 12:30 Uhr; wer direkt nur „spazieren“ will: 12:50].

Von dort führt der „Friedens-Spaziergang“ durch die Innenstadt

Die Route geht über die Bardowicker Str. zum Landgericht (1.Stopp) / An der Münze (2.Stopp) zum Schrangenplatz (3. Stopp) / zur Kuhstr./Grapengießerstr. (4.Stopp) / zum (oberen) Sande (5. (längster) Stopp)/ zum Sande unten (6.Stopp)/ zum Am Berge- Kaffeerösterei (7.Stopp) über die Rosenstr./Rote Hahn Str. (8. Stopp) wieder zum Landgericht (9. Stopp/Ende). Wir rechnen mit max. 2 Stdn. Dauer.

Bei jedem Stopp gibt es eine „Einlage“: Lieder, Gedicht, kurze Ansprache.

Für den längsten 5. Stopp (Am Sande) ist ein moderiertes „Die-In“ geplant. (weiße Bettlaken zum Abdecken der auf dem Boden liegenden „Toten“ mitbringen, Heulboje/Sirene?)

Die Teilnehmenden wollen schwarze Kleidung tragen; wenn möglich weißes Tuch/Bettlaken für das Zudecken von uns Liegenden beim „Die-In“.

Wir freuen uns jetzt auf einen lebendigen Lüneburg-Spaziergang!

Friedensspaziergang am 31.08.2024 anlässlich Antikriegstag

Dauer: 2 Stunden

davon Gehzeit rd. 45 Minuten und rd. 75 Minuten an den Haltepunkten

Start: 13:00 Uhr Haupteingang Nikolaikirche im Anschluss an Friedensgebet

01.09.2024 ab 12.00 Uhr 

Ausstellung der VVN-BdA-Lüneburg auf dem Lüneburger Marktplatz

Stell dir vor, es ist Krieg – und keiner geht hin.

Kurze Texte und Gedichte zeigt die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes-BdA am Sonntag, den 1. September auf dem Lüneburger Marktplatz in einer kleinen Ausstellung. In einer Zeit, in der in der Bundesrepublik Milliarden Euro für die Rüstung ausgegeben werden, in der eine „Kriegsfähigkeit“ als quasi-Staatsziel proklamiert wird und in der Tausende Menschen durch diese Waffen sterben, soll die Ausstellung zum Innehalten, zur Reflektion und dem Gespräch dienen. Die Aktion findet statt am 1. September, der in der DDR ab Anfang der 1950-Jahre als „Weltfriedenstag“ begangen wurde und in der BRD ab 1957 als „Antikriegstag“, seinerzeit als Protest gegen die Einführung der Wehrpflicht und die Remilitarisierung der Bundesrepublik. Die Ausstellung wird ab 12.00 Uhr gezeigt.

19.08.2024

Veranstaltungen in Lüneburg und Umgebung

17.07.2024

Die VVN-BdA ist  Teil des bundesweiten zivilgesellschaftlichen Bündnisses „Menschenwürde verteidigen – AfD-Verbot jetzt!“ Seit dem 17. Juni 2024 läuft die Kampagne bundesweit.
                                                           Zum Aufruf

Die AfD ist eine Bedrohung für das Leben aller Menschen, die nicht in ihr Weltbild passen. Sie verbreitet völkisch-rassistisches Gedankengut, verhöhnt die Demokratie und greift den Rechtsstaat an.

Die Zeit drängt! Einmal an die Macht gekommen, kann die AfD ihre Angriffe auf Menschenwürde und Demokratie institutionell verankern. Ist dieser Punkt erst einmal erreicht, wird es deutlich schwieriger sein, dies rückgängig zu machen. Deshalb fordern wir ein Verbot der AfD. Mach mit! Bauen wir gemeinsam Druck auf!

17.06.2024

Antifaschist*in und Fußballfan ???

Hier gibt es Informationen über Fußball und Sport im Nationalsozialismus

Die aktuelle Ausstellung in der KZ-Gedenkstätte Neuengamme

Titelplakat zur Ausstellung "Hamburger Fußball im Nationalsozialismus"

Anfang der Projektbeschreibung von der Website:
„´Fußball und Erinnerung“ bietet im Vorfeld und während der UEFA EURO 2024 ein umfassendes Programm zur Auseinandersetzung mit der Geschichte des Nationalsozialismus. Verteilt im ganzen Land und insbesondere auch in der Nähe der zehn Spielorte (Host Cities) beteiligen sich Gedenkstätten, Erinnerungsorte und Museen mit spezifischen Veranstaltungen. Neben den vielen internationalen Gästen des Turniers sind auch alle sport- und geschichtsinteressierten Menschen vor Ort eingeladen, eines der vielfältigen Angebote wahrzunehmen.“

22.05.2024

Zum zweiten Mal füllten die Forschungsergebnisse zu Vorgängen vor und nach 1945 in Lüneburger Gymnasium einen großen Saal

Erneut stieß unsere Veranstaltung „Das Johanneum und die NS-Vergangenheit: 1945, 1957, 1969“ auf großes Interesse. Ungefähr 80 Zuschauer*innen füllten den Saal im Lüneburger Museum. Dr. Rother hatte einige neue Erkenntnisse in seinen Vortrag eingearbeitet.

21.05.2024

14.05.2024

IHK-Lüneburg sagt  Podiumsdiskussion mit Krah ab

Dank einer immensen Mobilisierung der Lüneburger fortschrittlichen Kräfte musste die IHK-Lüneburg einen Rückzieher machen, peinlich genug, dass dem Mann aus dem Nazispektrum mit dubiosen Geldtransfers und Spionageverdacht in Lüneburg ein Forum geboten werden sollte.

02.05.2024

29.04.2024

15.04.2024

Gegen den Landesparteitag der AfD am 20.04.2024 in Unterlüß

Näheres zur Fahrt nach Unterlüß

Bei der Anreise ist mit Verzögerungen zu rechnen
Wer mit der Bahn oder mit dem PKW anreisen will, sollte mehr Zeit einplanen. Die Polizei wird die Anfahrtsstraßen schon frühzeitig sperren. Die Gäste der Kundgebung sowie auch die Anwohnenden in Unterlüß werden laut Polizei die Sperren passieren können.
In Zusammenarbeit mit Bündnispartnern wird ein Bus aus dem Landkreis Lüchow für die Fahrt zur Kundgebung nach Unterlüß fahren. Abfahrtzeiten nach Unterlüß am Samstag, 20.04.2024 (Rückfahrt: ab 14:30)

Pressemitteilung de DGB-Region Nord-Ost-Niedersachsen

08:10 Uhr Hitzacker, neben Lidl
08:30 Uhr Prisser, neben Brothaus
08:55 Uhr Lüchow, ZOB
09:05 Uhr Dolgow, Bushaltestelle

09:10 Uhr Güstritz, Bushaltestelle
09:20 Uhr Clenze, Tankstelle
09:30 Uhr Waddeweitz, Bushaltestelle
Anmeldung über lueneburg@dgb.de

Näheres zur Fahrt nach Unterlüß

01.04.2024

Ostermarsch 2024 in Lüneburg

Die Redebeiträge – sehen und hören mit Klick auf´s jeweilige Foto

Einen musikalischen Abschluss bot die Rockgruppe Denmantau mit ihrem bohemian/dance/rock

Fotoeindrücke

28.03.2024

Eine sehr erfolgreiche Veranstaltung der VVN-BdA-Lüneburg im Rahmen der Lüneburger Wochen gegen Rassismus

Bericht siehe nächste Spalte

 

Gemeinsam mit der Lüneburger Musikschule und der Kompetenz-stelle Antiziganismus führte unsere Kreisvereinigung am 12. März 2024 im vollbesetzten Saal der örtlichen Musikschule eine Veranstaltung ganz besonderer Art durch: eine kritisch-musikalische Unterhaltung.

        Hier weiterlesen

Das Danny-Weiss-Ensemble

19.03.2024

Aufruf zum Ostermarsch 2024 in Lüneburg

Was ist los mit dieser Welt? Überall Kriege mit tausenden von Toten – nicht nur in der Ukraine und in Gaza! Wir sollen jetzt „kriegsfähig“ werden? Milliardenbeträge nur für dieRüstung? Deutschland liefert Waffen in die ganze Welt?

Kriegstüchtig – Nein danke! Wir wollen Frieden!

 Wir fordern die Bundesregierung auf, sich von ihrer Kriegspolitik abzuwenden und alle Anstrengungen auf eine friedensorientierte Außenpolitik zu richten – für die Ukraine, den Nahen Osten und alle anderen Konflikt-herde. Das Grundgesetz gebietet allen Deutschen „dem Frieden der Welt zu dienen“. Dieses Gebot ist unmit-telbar geltendes Recht. Während die Bundesregierung als vorrangiges Ziel ausgibt, Deutschland müsse „kriegstüchtig“ werden (Verteidigungsminister Pistorius, SPD), gehen von dieser Regierung keinerlei frieden-politische Initiativen aus.

               Den ganzen Aufruf lesen

11.03.2024

10.03.2024

08.03.2024

07.03.2024

19.02.2024

Say their names – Sage ihre Namen!

Foto: Hinnerk11, CC BY-SA 4.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0>, via Wikimedia Commons

Said Nesar Hashemi, Hamza Kenan Kurtović, Ferhat Unvar, Sedat Gürbüz, Fatih Saraçoğlu, Gökhan Gültekin, Vili Viorel Păun, Mercedes Kierpacz und Kaloyan Velkov.

Das sind die neun Menschen, die bei einem rassistischen Anschlag am 19. Februar 2020 in Hanau umgebracht wurden.

Foto:© Johannes Sebastian Agilo Müller / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)

Am Londoner High Court findet am 21. und 22. 2.2024 womöglich die letzte Anhörung zur Auslieferung von Julian Assange an die USA statt. Seine Frau befürchtet, dass Julian Assange eine Auslieferung an die USA nicht überleben wird.

22.02.2024

Die Entscheidung des Londoner High Court ist nicht, wie erwartet, am Mittwoch gefallen. Die Richter*innen werden in den nächsten Wochen ihr Urteil bekannt geben.

08.02.2024

27.01.2024

Das Gedicht von Simon Pearce sagt alles! ( Lüneburg Demo gegen Rechts)

23.01.2024

23.01.2024

19.01.2024

Auch in Lüneburg eine große Protestaktion gegen die Aktivitäten diverser Rassisten und Neonazis statt. Die Demonstration beginnt um 16.00 Uhr auf dem Lambertiplatz und die Kundgebung um 17.00 Uhr auf dem Marktplatz

30.12.2023

65 Jahre Kubanische Revolution

Am 1.Januar feierte Cuba den Sieg der Revolutionäre über die Batistadiktatur

24.11.2023

Nein zu Kriegen – Rüstungswahnsinn stoppen – Zukunft friedlich und gerecht gestalten

15.11.2023

Die Seebrücke Lüneburg ruft zur Teilnahme an einer Mahnwache vor der durch einen Brandanschlag zerstörten Flüchtlingsunterkunft in Wittorf auf. Wie ihr vielleicht mitbekom-men habt, wurde in der letzten Woche ein Brandanschlag gegen eine geplante Geflüchteten-unterkunft in Wittorf verübt.
Antifaschistische Gruppen und Seebrücke Lüneburg wollen am Samstag den 18.11. um 13 Uhr vor Ort eine Mahnwache halten und zeigen: Rechte Gewalt und Hetze gegen Geflüchtete wird von uns nicht akzeptiert! Kommt dazu und zeigt auch ihr, dass ihr den Rechtsruck in Deutschland nicht hinnehmen wollt! Wir treffen uns um 12 Uhr am Marktplatz um gemeinsam mit dem Fahrrad hin- und zurückzufahren (ca. 30 Minuten pro Fahrt). Wenn Menschen das nicht möglich ist, haben wir eine Gruppe für die selbstorganisierte Anreise erstellt, wo ihr euch vernetzen könnt.
Menschen mit Autos, die Mitfahrer*innen mitnehmen können, können sich gerne bei uns über Social Media unter @seebruecke.lueneburg (oder per Mail:
melden. Hier geht´s zum Artikel für mehr Infos (in german):
https://www.abendblatt.de/region/harburg-landkreis/article239971450/Feuer-in-Wittorfer-Fluechtlingsunterkunft-war-Brandstiftung.html

—– english version——-
As you may have heard, a planned refugee shelter in Wittorf burned down last week – the police suspect arson. Antifascist groups and Seebrücke Lüneburg invite everyone to hold a vigil on site on Saturday, November 18th at 1 pm and show our support: We will not accept right-wing violence and agitation against refugees! Join us and show that you will not accept the shift to the right in Germany! We will meet at the market square at 12:00 to cycle there together (approx. 30 minutes each way). If this is not possible for you, we have created a group for self-organized travel, where you can network. People with cars who can pick up passengers or those who need a ride are welcome to contact us on social media (@seebruecke.lueneburg, or via email:seebruecke.lueneburg@gmx.de)
so we can add you to the group.
Spread the  news and join us! ✊🧡

———————–

Seebrücke Lüneburg
Katzenstr.2
21335 Lüneburg
Mail: seebruecke.lueneburg@gmx.de
www.seebrücke-lüneburg.de

Wolfgang Mirosch

Vor 80 Jahren in Auschwitz ermordet

Gedenktafel an Wolfgang Miroschs ehemaliger Schule in Adendorf bei Lüneburg

Diese kleine Gedenkstätte erinnert an Wolfgang Mirosch

30.10.2023

Gunter Demnig erinnert an Lüneburger Nazi-Opfer

Am Freitag und Samstag (27./28.10.2023) war der Künstler Gunter Demnig wieder einmal in Lüneburg. Auf einer sehr gut besuchten VHS-Veranstaltung hielt er einen Vortrag über seine Arbeit und setzte acht neue Stolpersteine zur Erinnerung an Lüneburger Nazi-Opfer, jeweils auf dem Fußweg direkt vor deren ehemaligen Wohn- bzw. Arbeits-stätte. Somit wird von nun an im öffentlichen Raum per Stolperstein auch an Henry Jakobson gedacht, der das Kaufhaus „Gut und billig (Gubi)“ Ecke Am Markt/Bäckerstraße führte, an Hermann Jacobsohn und Martha Meyer, ebenfalls aus einer jüdischen Familie, in der Haagestraße. Auch für zwei „Euthanasie“-Opfer wurden Erinnerungs- und Mahnzeichen gesetzt, für Heinrich Röhrup (Auf dem Meere 33) und für Horst Münzer (Hinter der Sülzmauer 2).

An die Sinto Adolf, Frieda und Arnold Rose erinnert jetzt jeweils ein Solperstein auf der Straße Auf dem Schmarkamp 21, wo sich früher eine Barackensiedlung befand, in der die Familie Rose von der Stadtverwaltung zwangsweise eingewiesen wurde und leben musste und von wo aus sie im März 1943 nach Auschwitz-Birkenau deportiert und dort ermordet wurden – der damals dreijährige Arnold ebenso wie seine achtjährige Schwester Frieda (beide in Lüneburg geboren) und ihr achtzehnjähriger Bruder Adolf. Neben den bereits zu einem früheren Zeitpunkt gesetzten Stolper-steine für Rosa Rose (die Mutter der drei Kinder), für Amalie Rose (die Oma) und für Max Rose (ein Onkel) und für Reinhold, für den bereits ein Stein vor seiner früheren Schule (der heutigen Johannes-Rabeler-Schule) gesetzt wurde, erinnern nun diese Steine an die Ermordung der gesamten Familie Rose, an Rosa Rose (und ihren Bruder) und ihre vier Kinder .

Wir bedanken uns bei der Geschichtswerkstatt Lüneburg, die auch weiterhin die Kontakte zu Gunter Demnig halten und mit ihm und weiteren Akteuren diese wichtige Gedenk- und Mahnarbeit durchführen wird.

pa

Der Künstler Gunter Demnig bei einer früheren Stolpersteinverlegung in Lüneburg.

13.10.2023

Stellungnahme der VVN-BdA (Bundesvereinigung) zu den Massakern in Israel

 

Warnung vor Gewaltspirale

Wir sind in tiefer Trauer über die vielen Toten der letzten Tage und die grauenhafte Gewalt, die diese Woche überschattet. 700 Frauen, Kinder und Männer wurden in ihren Wohnungen hingerichtet, entführt, vergewaltigt und durch die Straßen gezerrt. Wir verurteilen den Terror der islamistischen Hamas und den Antisemitismus, der sich in diesen Tagen – nicht nur im Nahen Osten – Bahn bricht. Wer die Gewalttaten der letzten Tage „feiert“, sich über den Tod hunderter Menschen freut und ihn als „Befreiung“ tituliert, stellt dadurch seine Menschenverachtung zur Schau. Wir sind in Gedanken bei allen Menschen in Israel und in Gaza, die bei Bombenangriffen getötet und verletzt wurden. Unsere Anteilnahme gilt auch jenen, deren Angehörige und Freund*innen sich derzeit in der Gewalt der Hamas befinden.

Als Vereinigung, die auch von jüdischen NS-Verfolgten gegründet wurde, möchten wir außerdem daran erinnern, dass noch heute circa 150.000 Menschen in Israel leben, die einst die Shoah überlebten und Zuflucht in Israel fanden. Wir hoffen, dass alle diese schreckliche Zeit überstehen.

Der vergangene Samstag war auch ein schwarzer Tag für alle, die sich im Nahen Osten für ein menschenwürdiges Leben für alle und gegen religiösen Fanatismus einsetzen. Die demokratische Zivilbewegung in Israel und ihr Protest gegen den Demokratieabbau im eigenen Land dürfte vorerst an ihr Ende gekommen sein.

Wir warnen vor der Gewaltspirale, die sowohl für die israelische als auch für die palästinensische Bevölkerung nur weitere Katastrophen bereithält und appellieren an die politischen Verantwortlichen, eine gewaltfreie Antwort auf den schrecklichen Terror zu finden. Gaza dem Erdboden gleichzumachen und dabei hunderte Zivilist*innen zu töten, bringt weiteres unvorstellbares Leid mit sich und befeuert die Gewaltspirale. Wir warnen auch vor rassistischen Reflexen, die arabische und palästinensische Menschen mit Antisemitismus gleichsetzen und von rechten Akteur*innen hier in Deutschland für ihre Zwecke missbraucht werden.

Zum Nachlesen: Unser Beschluss „Gegen jeden Antisemitismus“ von unserem Bundeskongress 2011.

Cornelia Kerth und Florian Gutsche, Bundesvorsitzende der VVN-BdA

22.09.2023

Die Welt braucht Frieden!

Erklärung des Deutschen Gewerkschaftsbundes zum Antikriegstag am 1.
September 2023

Jeder Krieg ist ein Angriff auf die Menschheit und die Menschlichkeit.
Das ist die zentrale Lehre, die der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften aus der Geschichte gezogen haben. Das ist der Grund, weshalb wir uns mit all unserer gewerkschaftlichen Kraft für Frieden, Rüstungskontrolle und Abrüstung, für die Achtung der Menschenrechte und für mehr soziale Gerechtigkeit einsetzen.
Wir leben in einer Zeit, in der dieses Engagement besonders gefordert ist. In unserer Nachbarschaft tobt der völkerrechtswidrige Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine. Wir fordern die russische Regierung auf, ihn durch den Rückzug ihrer Truppen zu beenden und die territoriale Integrität der Ukraine wiederherzustellen. Das in der Charta der Vereinten Nationen niedergelegte Recht der Ukraine auf Selbstverteidigung steht für uns außer Frage.
Wir warnen aber eindringlich vor dem Irrglauben, immer mehr Waffen für die Ukraine würden zu einem schnelleren Ende des Krieges führen. Und wir warnen vor der einseitigen Fixierung der Debatte auf Waffenlieferungen und ein Denken in den Kategorien „Sieg“ oder „Niederlage“. Wir fordern die Bundesregierung auf, ihr Handeln stärker auf friedliche Ansätze zur Konfliktlösung zu fokussieren: Haben Sie den Mut, mehr Diplomatie zu wagen!
Was uns eint, ist die Überzeugung, dass dauerhafter Frieden und eine stabile internationale Friedensordnung nur möglich sind, wenn sich die Stärke des Rechts durchsetzt – und nicht das Recht des Stärkeren. Mit Waffen lässt sich kein Frieden schaffen! Das sehen wir überall da, wo Kriege und Bürgerkriege toben – ob in Syrien, im Iran, im Jemen, im Sudan oder in Äthiopien. Militärische Konflikte und der Einsatz bewaffneter Gewalt bringen Tod, großes Leid und führen zu Flucht und Vertreibung. Unsere Solidarität gilt den Menschen auf der Flucht, egal auf welchem Kontinent. Wir verurteilen alle Regierungen, die Krieg, Unterdrückung, Gewalt und Folter als Mittel der Politik und Instrumente zur Sicherung ihrer Macht einsetzen!
Die Waffen müssen endlich schweigen – überall! Gerade in Zeiten, in denen die geopolitischen Spannungen zwischen Weltregionen zunehmen, ein Rückfall in das Denken in Machtblöcken die Oberhand zu gewinnen droht und ein neuer nuklearer Rüstungswettlauf begonnen hat. Die Zahl
unmittelbar einsatzfähiger Nuklearsprengköpfe steigt immer weiter. Gleichzeitig nehmen die Ausgaben für atomare Aufrüstung aberwitzige Ausmaße an und lagen allein im letzten Jahr bei rund 77 Milliarden Euro.
Jeder Euro, der zusätzlich für Aufrüstung ausgegeben wird, fehlt an anderer Stelle. Neue Waffensysteme dürfen nicht mit der Schließung von Krankenhäusern oder dem Verzicht auf Zukunftsinvestitionen bezahlt werden. Die jüngste Häufung weltweiter Extremwetterereignisse führt uns drastisch vor Augen, dass die Bekämpfung des Klimawandels keinen Aufschub duldet. Der dafür erforderliche Umbau unserer Wirtschaft und seine sozial gerechte Gestaltung werden nur gelingen, wenn dafür ausreichend öffentliche Mittel bereitstehen. Deshalb fordern wir die Bundesregierung auf, von einer – wie es die NATO fordert – weiteren Aufstockung des Rüstungsetats auf zwei Prozent des BIP oder sogar mehr abzusehen und sich mit ihren EU-Partner*innen und im Rahmen der internationalen Staatengemeinschaft für neue nukleare Rüstungskontrollabkommen und eine Eindämmung von Rüstungsexporten stark zu machen. Wir werden von der Überzeugung getragen, dass wir unsere Ziele nur in großer Solidarität erreichen. Rechtsextreme Positionen und Verschwörungsmythen haben bei uns keinen Platz. Wir werden uns nicht wegen der Hautfarbe, sexuellen Orientierung, geschlechtlichen Identität, Religion oder Behinderung spalten lassen.
Die Welt braucht Frieden! Wir stehen zusammen: für Solidarität, für
Gerechtigkeit, für Freiheit und für Frieden – jetzt!“

Der neu gestaltete und in diesem Frühjahr von der Stadt eingeweihte Ehrenfriedhof für die in Lüneburg ermordeten KZ-Häftlinge