Vorwort
„Hier auf dem Hinterhof des heutigen Landgerichts befand sich in der Zeit ab 1935 das Landgerichtsgefängnis. Bis 1945 wurden dort neben den Justizhäftlingen über 4.000 Häftlinge der Geheimen Staatspolizei Lüneburg gefangen gehalten, zum großen Teil osteuropäische Zwangsarbeiter/-innen. Für mehr als 900 dieser Männer, Frauen und Jugendlichen war dieser Ort Durchgangsstation auf dem Weg zu Folter und Tod. Sie wurden in ein Arbeitserziehungslager verbracht, in die Konzentrationslager Neuengamme, Sachsenhausen, Ravensbrück, Buchenwald, Auschwitz und andere, oder sie wurden in verschiedenen Orten des Lüneburger Bezirks ermordet.“