Unter den Augen des, wegen der inzwischen freundlicheren Farbgebung, nicht mehr ganz so martialischen Dragoner-Kriegers versammelten sich am Samstag Menschen, die dem Aufruf des „Friedensbündisses Lüneburg“ folgten. Thematisiert wurde die Rüstungspolitik der Bundesrepublik.
Die Bundesrepublik konnte sicherlich den guten 7. Platz von 2020 bei den Ausgaben für Rüstungsgüter im Vergleich mit anderen Staaten halten. Sollen die Rüstungsausgaben doch von 45,6 Milliarden Euro im Jahr 2020 auf rund 50 Milliarden in diesem Jahr steigen. Nur die Hälfte des Rüstungsetats sind für das Gesundheitssystem vorgesehen und ein Bruchteil für die Entwicklungshilfe.
Vergleicht man die Rüstungsausgaben der USA mit denen Russlands erscheint die gebetsmühlenartig immer wieder vorgebrachte Behauptung, die weitere Aufrüstung der Bundeswehr sei nötig, um eine Aggression der Russischen Föderation zu verhindert, doch mehr als fragwürdig.
Beifall fanden deshalb immer wieder die Forderungen der Lüneburger Friedensbewegung:
- Für internationale Kooperation statt immer neuer Kriegseinsätze
- Für ein Verbot von Waffenexporten aller Art
- Verbot aller Atom- und Massenvernichtungswaffen überall
- Für ein Ende der Festung Europa und die Wiederherstellung des Asylrechts
- Für konsequente Abrüstung und die Umverteilung freiwerdender Mittel
- Für die Umsetzung der Menschenrechte sowie internationale Solidarität weltweit.
Der Redebeitrag der VVN-BdA-Lüneburg zeigte am historischen Beispiel des größten Lüneburger Kriegsverbrechens wie sich die Grundforderung der VVN-BdA
- Nie wieder Faschismus !
- Nie wieder Krieg !
mit Inhalt füllen lässt.
Den Redebeitrag ansehen und anhören.