Treffpunkt am Samstag, dem 30. September 2023, um 14.00 Uhr, vorm Bahnhof in Eschede.
Bereits seit über zwei Jahrzehnte finden auf dem früheren Hof des NPD-Aktivisten, Joachim Nahtz, große Neonazi-Treffen statt. Besonders die „Sonnwendfeiern“ und das „Erntefest“ haben eine lange Tradition. Die Neonazis bezeichnen diese Feste als „Brauchtumsfeiern“. Ihr eigentliches Ziel ist es aber, auf diesen Zusammenkünften der norddeutschen Neonazi-Szene Kontakte zu pflegen, Termine abzusprechen und neue Aktionen vorzubereiten. Somit sind diese „Brauchtumsfeiern“ alles andere als harmlos
Vor vier Jahren hat die NPD Niedersachsens (jetzt Die Heimat) den Hof gekauft. Die Treffen auf dem Hof haben dadurch eine neue Qualität erhalten. Das ist für uns ein Grund mehr, jedes Mal, wenn Rechtsextreme dort zusammenkommen, vor dem Hof zu demonstrieren, vor allem gegen die menschenverachtende Ideologie der extremen Rechten.
Unsere Demonstrationen gegen die Treffen auf dem Hof werden von einer politisch breit aufgestellten, vielfältigen, aber entschlossenen Allianz getragen werden. Zu diesem breiten Spektrum gehören Gewerkschafter und Kirchenleute, Angehörige verschiedenster Parteien, Initiativgruppen gegen Rechtsextremismus, auch „Omas gegen Rechts“ und Leute aus dem „Bunten Haus“ Celle. Wir repräsentieren auf unseren Demos eine große Spannweite der Gesellschaft. Es ist ein deutliches Zeichen dafür, dass die überwiegende Mehrheit unserer Gesellschaft rechtsextremes Gedankengut unmissverständlich ablehnt.
Route
- Unsere Demonstration beginnt mit einer Kundgebung vor dem Bahnhof in Eschede.
- Anschließend führt der Demonstrationszug zur Kreuzung „Zum Finkenberg / Am Dornbusch“ auf der Hermannsburger Straße. Dort findet eine Zwischenkundgebung statt.
- Weiter geht’s auf dem Feldweg „Zum Finkenberg“ bis zum Hof. In Sicht- und Hörweite werden wir dort unseren Protest und Unmut äußern, wo er auch hingehört.
- Danach geht es zurück zum Bahnhof. Dort endet unsere Demo.
Ansprachen
- Niedersächsischer Ministerpräsident Stephan Weil
- Bürgermeister Heinrich Lange (Eschede)
- Superintendentin Dr. Andrea Burgk-Lempart (Kirchenkreis Celle)
- Behiye Uca (Kreisvorsitzende Partei DIE LINKE Celle)
- Wilfried Manneke (Netzwerk Südheide gegen Rechtsextremismus)